Freitag, 25. Februar 2022







 2018-11-15  Titelbild-Entwurf für Book II der Sozialstation Kunst














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Montag, 21. Februar 2022







 2018-11-01   Pablo Picasso - Studie zu Guernica 1937




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Samstag, 19. Februar 2022


 





2018-10-25  Daniel Deininger zeichnend



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Donnerstag, 17. Februar 2022







 2018-10-04   Mirko Szewczuk, eigentlich Wolodymyr Szewczuk, (1919-1957) - deutscher Karikaturist österreichischer Herkunft.



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2018-09-27  Schnelle Kurvaturen mit ein bisschen Farbe



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Mittwoch, 16. Februar 2022

Das ist Post 3993 !

Eine echte Dreidoppel-Zahl auf diesem BLOG!


 2018-09-20   Emmanuel Macron und Benalla - Wer erinnert sich an den? Immerhin kann man bei Wikipedia 'ne Menge über ihn lesen.



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Samstag, 12. Februar 2022

 

2018-09-13   Wissenschaftliches Zeichnen verlangt sehr gutes Werkzeug und ist eine ganz besondere Kunst!



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 2018-09-06   Rotwein-Zeichnung



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2018-08-30   Was ist das? - Ein Fahrradhelm - mit Zusätzen von unbekannter Hand. 




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Freitag, 11. Februar 2022











 

2018-08-23  Chawki 



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Donnerstag, 10. Februar 2022


















 2018-08-23   eine kunsthistorische Dame im Profil



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2018-08-02   Paar im Vorgarten der ΜΕΔΟΥΣΑ - gezeichnet für Cloozy



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Dienstag, 8. Februar 2022

 Dies ist Post 3921.








2018-07-26   Zeichnen im Vorgarten der ΜΕΔΟΥΣΑ - da zeichnet auch Daniel Deiniger


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Montag, 7. Februar 2022

 Das war mein Debüt als Erzähler von Kürzestgeschichten.

h3d

Sonntag, 6. Februar 2022

 Illustrierte Kürzestgeschichten

Inspiriert durch gefundene Einkaufszettel –

wöchentlich erzählt von März 2019 bis Juli 2020.

 

60

 

BJØRK

Torid und Oskar, die beide wegen Corona seit Monaten im Homeoffice arbeiten mussten, wohnten nicht wie vor Corona-Zeiten in Oslo, sondern im Sommerhaus von Torids Eltern in Ørje, nahe der schwedischen Grenze, direkt an einem See gelegen, wunderschön, mit Wiese, Birken, Anlegesteg.

Da es am alten Sommerhaus von Torids Eltern immer etwas zu reparieren gab, hatte Oskar sich bei der Fahrt Oslo - Ørje in Hagan, der Würth Norge-Zentrale, einer der größten über ganz Norwegen verstreuten Würth-Niederlassungen, mit einem Werkzeugkasten und Kleinmaterial wie Schrauben und Nägeln ausgestattet. Im Bootsschuppen hinter dem Sommerhaus hatte er sich eine kleine Werkstatt eingerichtet, um z.B. mit den Stämmen gefällter junger Birkenbäume eine gemütliche Freiluftsitzgarnitur bauen zu können. Später sah er, dass es auch einen näher gelegenen Würth-Werkzeugladen gab. 

Torid freute sich jedes Mal über die von Oskar aus den Würth-Werkzeuggeschäften mitgebrachten Notiz-Zettelblocks, nahm sie regelmäßig in Beschlag und schrieb ihre Einkaufslisten darauf.


Zum Wochenende und wegen des Besuchs ihrer Schwester Line mit deren Kindern Haakon und Linus, zwölf und acht Jahre alt, musste sie unbedingt noch mehrere Packungen Polarbrød und etliche Beutel der beliebten bunten Safari-Tier-Kekse kaufen.

Torid und Oskar hatten einander in Köln kennen und lieben gelernt. Oskar hatte nachdem Studium der Sozialwissenschaften als Mitarbeiter einer Agentur gearbeitet, die während der Kölner Möbelmesse Design-Ausstellungen in Kölner Möbelläden organisierte und dazu einen Katalog herausgab.

Torid, die in Oslo, Oxford und Köln Wirtschaftwissenschaften studiert hatte und mit einer glänzenden Karriere als Managerin in der norwegischen Wirtschaft rechnen konnte, wollte unbedingt zurück nach Norwegen. Schließlich brachte sie Oskar dazu, nach Norwegen auszuwandern, wo sich Oskar überraschend schnell integrierte. In Oslo fand er eine Stelle in einem kleinen Start-up-Unternehmen für Sozialdesign. Wer ihn in Oslo erlebte, glaubte, Oskar sei schon immer Norweger gewesen.

Während der Homeoffice-Monate in Ørje begriff Oskar, worauf es ihm im Leben wirklich ankam: Auf Kreativität, auf seine Fähigkeit, schöpferisch und gestalterisch tätig zu sein, Dinge zu schaffen, die originell und dabei nützlich sind.

Also erwarb er eine Lizenz zum Fällen junge Birkenbäume und begann in seiner kleinen Werkstatt mit der Produktion von Birkenmöbeln, wobei er auf die Präsentation der weiß und seidig glänzenden Birkenrinden Wert legte, was Oskars Birkenmöbeln eine elegant nordische Optik verlieh.

Nach einem freundlichen TV-Bericht bei NRK1 – ABC Nyheter –, der Oskars Kreationen in Norwegen bekannt machte, träumte er davon, dass aus diesem Anfang eines Tages „BJØRK“ werde, die norwegische Konkurrenz zu IKEA und dass Torid ihm bei der Entwicklung dieses Unternehmens zur Seite stehen werde.

 

 

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Samstag, 5. Februar 2022

 Illustrierte Kürzestgeschichten

Inspiriert durch gefundene Einkaufszettel –

wöchentlich erzählt von März 2019 bis Juli 2020.

 

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Mückenschutz


     Michelles Eltern, Camille und Thomas, sie Dozentin für Französisch an der HU Berlin, er Journalist und Leiter des Hauptstadtstudios der Deutschen Welle, hatten für Michelle bei guter Gelegenheit im Seitenflügel des Hauses an der Schillerpromenade, in dem sie selbst im Vorderhaus wohnten, eine kleine Wohnung gekauft, renoviert und eingerichtet, so dass Michelle ein halbes Jahr nach ihrem Abitur dort einzog.

Sie begann an der FU mit dem Studium Geowissenschaften. Bodenkunde, Fossilienkunde, Erdgeschichte, Gesteinskunde, Kartografie, für all das hatte sie sich in den letzten beiden Jahren sehr interessiert. Oberstudienrat Dr. Nussbaum hatte ihr das alles nahegebracht, und in Mathematik, Physik und Chemie hatte sie auch sehr gute Noten.

Aber nachdem sie sich ihre Seitenflügelwohnung wohnlich eingerichtet hatte, spürte sie, dass es ihr genauso ging, wie etlichen ihrer Mitschülerinnen. Sie möchte erstmal ein Jahr lang reisen und die Welt erkunden, ehe sie mit dem Studium begänne. Am schönsten fände sie es, wenn sie alle Erdteile besuchen könnte. Geld hatte sie gespart, und wenn es nicht reichte, könnte sie ja jobben.


Da sie Spanisch gelernt hatte, wollte sie sich zu erst in Mexiko umsehen, im zentralen Hochland mit seinen Vulkanen und Maya-Ruinen wandern, dann im Norden Mexikos bei Casas Grande die Bergwälder und prähistorischem Felsmalereien erkunden und schließlich über Yucatán mit seinem tropischen Klima nach Mexiko-Stadt zurückkehren. Sie bereitete sich sehr gut vor, las viel über Land und Leute, ließ sich Gelbfieber impfen und kaufte selbst eine Menge Mückenschutz ein, schlug die Warnungen ihrer Eltern und die des Auswärtigem Amtes wegen der Drogenkriege in den Wind, wollte ihre Wohnung gerade untervermieten und hätte sich das Flugticket gekauft, wenn nicht just Ende Februar die Corona-Pandemie bedrohlich aktuell geworden wäre.

Jetzt hing sie fest in Berlin, in ihrer kleinen Einzimmerwohnung mit Küche, Flur und Bad im Seitenflügel in der Schillerpromenade. Die FU-Lehrveranstaltungen in Geowissenschaften liefen in digitaler Form ab. Es gab keine Präsenzveranstaltungen. Immerhin konnte sie in den Parks und im Grunewald joggen – aber was war das verglichen mit ihrer geplanten Abenteuerreise durch Mexiko.

Sie fühlte sich sehr schlecht, hatte Gliederschmerzen und das Gefühl, einen grippalen Effekt zu haben. Sie brauchte also ein Erkältungsbad und Nasenspray gegen ihren akuten Schnupfen. Und weil alles unendlich frustrierend war, brauchte sie jetzt Chips, Schwipp-Schwapp und knisterndes Kaktuseis. Müllbeutel. Küchenpapier und Schwämme müssten auch her, um endlich wieder die Küche aufzuräumen, sobald es ihr etwas besser ging.

Im Flur sah sie die vier Dosen tropentauglichen Insektenschutz und knochentrocken realistisch fragte sie sich: „Michelle, glaubst Du, dass Du je nach Mexiko kommst?“

 

 

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Dienstag, 1. Februar 2022

 Illustrierte Kürzestgeschichten

Inspiriert durch gefundene Einkaufszettel –

wöchentlich erzählt von März 2019 bis Juli 2020.

 

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Ioana und Sabije 

Hinter diesem kleinen Zettel verbirgt sich ein großes gemeinsames Essen, das Fastenbrechen nach Sonnenuntergang. 

Ioana, eine stolze Pomakin hat diesen Einkaufszettel geschrieben, damit Gergana genau weiß, was sie für ihre Mutter einkaufen soll. Iona will Ramadan-Suppe mit Kichererbsen, Börek mit Feta, gefüllte Paprika mit Hackfleisch, Maisgries mit Pinienkernen, Frauenschenkel-Köfte und knusprige Geflügelstreifen zubereiten. Zum Abschluss soll es Engelshaar-Desert geben. Ioanas dreißigjährige Tochter Gergana hilft bei der Zubereitung. Eingeladen sind die pomakischen Freunde in Berlin.

Ioana putzt schwarz in verschiedenen, über ganz Berlin verteilten Wohnungen, meistens zwei bis vier Stunden in jeweils zwei Wohnungen pro Tag. Da alle ihre Auftraggeber viel mehr als den deutschen Mindestlohn zahlen, verdient sie ziemlich gut und kann einiges sparen. Seit fast zwölf Jahren putzt Ioana in Berlin und versorgt so die große Familie bei Plowdiw. Alle drei Monate fährt sie im Sammelbus nach Plowdiw. Dann wird sie in Berlin von einer ihrer drei Töchter abgelöst. Aber Dara fällt dieses Jahr aus, weil sie ein Baby erwartet.

Ioana wohnt mit Gergana und deren Freund Todor, der als „Mann für alles“ eine gute Stelle bei einem Berliner Altbausanierer hat, in einer kleinen gemeinsamen Wohnung, die ihnen ein bulgarischer Arzt ziemlich teuer vermietet.

Ioana trifft wenigstens einmal im Monat ihre alte Freundin Sabije aus der Nähe von Plowdiw, ebenso Pomakin und Putzfrau. Sie treffen einander in ihren kleinen Wohnungen. Aber wenn es draußen schön ist, treffen sie sich im Körnerpark. Leise singen sie dort  im Park ihre Volkslieder.  Einmal haben sie aufgezählt, wie viele pomakische Volkslieder sie singen können. Es waren 136! 

 

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