2017-11-20 Scheitern der Jamaika-Sondierungen.
Die sich über vier Wochen hinziehenden Sondierungen zur möglichen Bildung einer Jamaika-Koalition wurden am 19. November 2017 abgebrochen, nachdem die FDP ihren Rückzug aus den Verhandlungen erklärt hatte. Der FDP-Parteivorsitzende Christian Lindner erklärte, es habe sich während der Verhandlungen kein Vertrauen zwischen den Parteien eingestellt. Hauptstreitpunkte waren die Klima- und die Flüchtlingspolitik.[6] CDU und CSU bedauerten diesen Ausgang, während Bündnis 90/Die Grünen scharfe Kritik am Rückzug der Liberalen übten. Der damalige Grünen-Chef Cem Özdemir warf der FDP vor, es habe ihr am Einigungswillen gefehlt. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner äußerte auf Twitter, die Lage habe sich dadurch für die SPD nicht verändert; man stehe weiterhin nicht für eine Regierungsbeteiligung zur Verfügung.[7] Das Scheitern der Verhandlungen wurde seitens politischer Beobachter in den Medien meist kritisch beurteilt.[8][9] Eine weitere Auswirkung war, dass „Jamaika-Aus“ als Wort des Jahres 2017 ausgewählt wurde. Wikipedia
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