Von Morgen an veröffentliche ich hier einige meine Bildstöckelszeichnungen.
Die Sasbachwaldener Bildstöcke zählen zu den religiösen
Kleindenkmalen, die jedem zugänglich sind. Meistens aus Sandstein geschlagen,
sind die Bildstöcke Pfeiler, die auf Sockeln stehen und meistens leicht
vorkragende hausförmige Tabernakel tragen. Diese Tabernakel sind fast immer mit
kunstvoll geschmiedeten Gittertürchen verschlossen. Sie sind jedoch häufig leer,
manchmal enthalten sie kleine religiöse Figuren, Abbildungen und religiöse Texte,
selten auch handgeschriebene Gebete, mit Plastikfolie vor der Witterung geschützt.
Fast immer sind die Bildstöcke mittels in den Stein geschlagener
Inschriften Einzelpersonen gewidmet, oft auch Ehepaaren. Nicht selten erinnern
die Inschriften an Unglücksfälle in Wald und Flur.
Kleine Anpflanzungen mit Blumenschmuck vor
vielen Bildstöcken zeugen von heutiger traditionsbewusster Pflege.
Einige Bildstöcke stehen nicht mehr dort,
wo die Stifter sie errichten ließen, etwa weil sie wegen neuer Straßenführungen
verschoben oder aus touristischen Gründen an anderen Orten aufgestellt wurden.
Die meisten Bildstöcke haben
Öffentlichkeitscharakter, manche aber wirken privat, besonders diejenigen, die nahe
bei Häusern stehen.
Die Sasbachwaldener Bildstöcke, die alle aus dem 18.
bis 21. Jahrhundert stammen, sind in ihrer Mehrzahl kartographisch erfasst.